In letzter Zeit bekomme ich vermehrt die Anfrage, wie ich meine Instagram Bilder bearbeite. Ich habe im Gegensatz zu vielen anderen Accounts keinen typischen Instagram-Account, der weiß und clean ist. Ich lege viel Wert auf realistische Farben und tendiere deshalb eher zu dunklen Brauntönen und viel Kontrast. Ich möchte Euch Schritt für Schritt zeigen, wie ich den einheitlichen Look meines Feeds hinbekomme.
Seit einiger Zeit mache ich meine Bilder nicht mehr mit dem Handy, sondern mit einer externen Kamera. Ich lege einfach viel Wert auf Qualität, weshalb ich nun eher zur Kamera greife. Dies ist aber kein Muss und das Handy reicht generell auch aus. Ich nutze die X70 von Fujifilm. Sie ist sehr leicht zu handhaben – die Helligkeit kann man gut einstellen und den Fokus kann man mit nur einem Touch festlegen. Die Bilder übertrage ich dann einfach mit WLAN von der Kamera aufs Handy.
Schritt 1 – Für die ersten Schritte verwende ich die App VSCO. Dort habe ich mir schon einige Filter gekauft und habe in den letzten Monaten meinen liebsten Filter gefunden: A6. Er verleiht dem Bild den bräunlichen Stil. Den Filter verwende ich allerdings nicht auf voller Stärke, sondern nur auf +5 bis +8. Dadurch erkennt man nicht sofort, dass ein Filter über den Bildern liegt.
Schritt 2 – Nun verstärke ich den Kontrast, damit man die verschiedenen Strukturen auf dem Bild besser erkennt. Hierfür stelle ich den Kontrast auf +1 bis +2. Das Schwarze im Bild wird dadurch noch dunkler.
Schritt 3 – Nun mache ich das Bild noch etwas deutlicher. Dadurch werden die einzelnen Elemente besser hervorgehoben, Materialien kommen noch besser hervor und verschiedene Strukturen lassen sich besser erkennen. Das Bild wird einfach insgesamt ein bisschen schärfer.
Schritt 4 – Da die Farben in jedem Bild anders sind, nehme ich die Sättigung aus jedem Bild -1 raus. Das ist nicht viel, aber verleiht dem Instagram Feed einen einheitlicheren und minimalistischeren Look. Hier würde ich aber nur bis maximal -2 gehen, denn sonst sieht das Bild zu langweilig aus.
Schritt 5 – nachdem ich mit VSCO fertig bin, verwende ich bei Bedarf (nicht immer) Lightroom. Vor allem dann, wenn das Licht Gelb/Orange war. Denn mit Lightroom kann man einzelne Farben aus dem Bild nehmen oder den Farbton verändern. Dadurch bin ich nicht mehr gezwungen die komplette Sättigung aus dem Bild zu nehmen, sondern reduziere einfach einzelne Farben.
Schritt 6 – Wenn das Bild viele Weißtöne beinhaltet, hebe ich diese dann mit der Funktion bei Lightroom hervor. Wie stark hängt hier aber ganz vom Bild ab. Es muss immer noch realistisch aussehen. Dadurch wirkt das Bild strahlender und einfach ein wenig heller.
READY! Nun kann das Bild online gehen. Wie Ihr seht verwende ich die einzelnen Funktionen immer nur auf geringer Stufe, wodurch das Bild immer noch realistisch bleibt und nicht sehr stark verändert wird. Trotzdem erhalten die Bilder dadurch einen einheitlichen Look und sehen gut zusammen aus.
Insgesamt möchte ich Euch aber sagen, dass man Instagram nicht so ernst nehmen sollte. Manchmal sehen ungeplante und spontane Shots am Schönsten aus. Ich plane nicht vor und lade das hoch, worauf ich gerade Lust habe. Es ist immer noch nur eine App und es gibt weitaus größere Probleme!
Welchen Filter verwendet Ihr bei Instagram?
Ich liebe deine Bilder ja unheimlich – ich finde, sie sehen immer sehr ästhetisch aus. Ich verwende auch zu 99% A6, selten A5. Ansonsten schraube ich auch etwas an Sättigung, Kontrast und Schärfe. Ein paar weitere Features von Snapseed sind auch ziemlich gut (z.B. wenn man weißere Stellen aufhellen möchte). Lightroom habe ich bisher nur für den Laptop, schaue es mir aber auf jeden Fall auch mal auf dem Handy an :)
Sehr coole Tipps – und ich nutze auch meist A5 und A6 als meine liebsten Filter ;)
xxx
Tina
Sehr schöner und interessanter Post! :)
Toll, mal hinter deine Bilder zu gucken :) Ich finde es gerade so schön,d ass du keinen 0815 Instagram Account hast :) Liebe Grüße,Feli von http://www.felinipralini.de
Fuji X70 <3